Im entlegenen Tuschetien

Fakten über Omalo

Omalo
Region: Tuschetien
Omalo liegt auf 1'880 Metern über Meer und ist einzig über die «Tusheti Road» mit dem Rest der Welt verbunden. Während mindestens der Hälfte des Jahres ist diese Straße aber geschlossen, weshalb Omalo in der Regel nur zwischen Mai und September bereist werden kann.

Fahrt auf der Tusheti Road in Richtung Omalo.
Abenteuerlicher Weg nach Omalo
Wer an Höhenangst leidet, dem wird die holprige, zwei bis zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmende Fahrt auf der «Tusheti Road» nicht besonders gefallen. An verschiedenen Stellen reichen die fast senkrechten Abhänge in mehrere hundert Meter tiefe Schluchten. Was es auf der «Tusheti Road» definitiv braucht, ist ein geländetauglisches, einwandfrei funktionierendes 4x4-Fahrzeug.
Wir empfehlen aber, nicht nur den Wagen, sondern gleich noch einen einheimischen, ortskundigen und erfahrenen Fahrer zu mieten. So ist die Bewältigung der Strecke überhaupt kein Problem. Denn so gefährlich wie die «Tusheti Road» in einigen Medien oder Blogs heraufbeschworen wird, ist sie dann auch wieder nicht.

Unsere Gäste entdecken das Dorf Omalo, Hauptort von Tuschetien.
Über Omalo thront Keselo
Schon immer hatten die Tuschen, wie man die Bevölkerung in Omalo und ganz Tuschetien nennt, bei feindlichen Angriffen Zuflucht in ihren Wehrtürmen gesucht. So auch in den 1230er-Jahren während der Invasion der Mongolen. Zu dieser Zeit wurde die Festung Keselo erbaut. Und dort steht sie auch heute noch – auf einer steilen Anhöhe oberhalb des oberen Dorfteils.
Keselo bestand ursprünglich aus 13 Türmen, wovon im Laufe der Jahrhunderte die meisten zu Ruinen wurden. Erst im Jahre 2003 begann sich eine private Initiative zweier in Georgien lebender Holländer darum zu kümmern, die Türme wieder aufzubauen. Später wurde die Keselo Foundation gegründet, die fortan mithalf, die Keselo-Türme nach alter tuschetischer Tradition wieder herzurichten. Heute ist die Keselo-Festung ein beliebtes Touristenziel und ohne Frage einer der Höhepunkte in Omalo.

Das Dorf Omalo ist der Hauptort der abgelegenen Bergregion Tuschetien.
Omalo ist ideal für Wanderungen
Omalo ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Outdoor-Altivitäten wie Mountainbiking oder Wandern. In den bewohnten Dörfern gibt es einfache Unterkünfte. Da es aber ohnehin überall erlaubt ist, sein Zelt aufzuschlagen, empfiehlt es sich im Freien zu campieren.
Beispielsweise kann man von Omalo aus eine mehrtägige Wanderung quer durch den Nationalpark Tuschetiens bis nach Schatili in Chewsuretien starten. Vorbei an mittelalterlichen Dörfern wie Dartlo, Dano, Chescho, Parsma und Girevi, dem letzten Dorf im Tal, führt der Trail über den mehr als 3'400 Meter hohen Atsunta-Pass hinunter nach Chewsuretien und bis nach Schatili. Für die 75 km lange Wanderung sollte man je nach Fitnessgrad fünf bis acht Tage einplanen. Ideal sind der Juli und der August.
Eine sehr schöne, 12 km lange Wanderung, die gut in einem Tag zu absolvieren ist, führt von Omalo über Chachabo und den 2'551 Meter hohen Apakurta-Pass nach Goglurta. In Goglurta gibt es ein kleines Guesthouse.

Die Festung Keselo wacht auf spektakuläre Weise über das Dorf Omalo.
Tour nach Omalo und Tuschetien
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Anreise nach Omalo

Mit dem Auto
Von Tiflis nach Omalo dauert es mit dem Auto 4.5 Stunden, von Telavi dauert es 2h 45min. Die Strecke ist nicht ungefährlich und nur mit einem Geländefahrzeug befahrbar. Am besten in Kvemo Alvani einen einheimischen Fahrer buchen.

Mit dem Minibus
Zwischen Tiflis und Kvemo Alvani in Kachetien verkehren regelmäßig Marschrutkas (Minibusse). Von dort aus sollte man sich aber ein geländefähiges Fahrzeug samt einheimischem Fahrer mieten.

Mit dem Flugzeug
Es gibt keine Flugerbindungen nach Omalo. Die Anreise ist nur zu Fuß, auf dem Mountainbike oder mit einem Geländefahrzeug möglich.

Mit dem Zug
Es gibt keine Zugverbindungen nach Omalo. Die Anreise ist nur zu Fuß, auf dem Mountainbike oder mit einem Geländefahrzeug möglich.
