Die Stadt des Mineralwassers und der Heilquellen

Fakten über Bordschomi

Bordschomi
Region: Samzche-Dschawachetien
Die zahlreichen Quellen in der Region waren bereits bekannt, als es den Ort Bordschomi (erstmals im 7. Jahrhundert unter dem Namen «Tori» erwähnt) noch gar nicht gab. Dies beweisen die Ruinen eines Badehauses, das Archäologen entdeckt haben. Die Stadt wurde im Laufe ihrer Geschichte zwei Mal verwüstet: einmal durch die Araber und einmal durch die Mongolen. Die Osmanen gingen Ende des 16. Jahrhunderts noch weiter und siedelten die ganze Bevölkerung in die ostgeorgische Region Kartlien um.

Sicht auf die Stadt Bordschomi im Bordschomi-Charagauli-Nationalpark.
Anfangs des 19. Jahrhunderts ging die Stadt dann an Russland über, womit sie auch ihren heutigen Namen Bordschomi bekam. Zwanzig Jahre später, in den 50er-Jahren des vorletzten Jahrhunderts, begann sich der Kurtourismus zu entwickeln. Während in den ersten Jahren vorwiegend die russische Oberschicht zu Gast war, kamen später auch die Reichen und Schönen aus Persien, Aserbaidschan und anderen Ländern. Bordschomi florierte: Es entstanden prachtvolle Villen, Kurhotels und Parks.
Als Georgien zur Sowjetunion gehörte, war es eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen der Genossen. Josef Stalin erholte sich in Bordschomi genauso wie Lawrenti Beria, der Chef der sowjetischen Geheimdienste.
Tor zum Bordschomi-Karagauli Nationalpark
Bordschomi ist Ausgangspunkt für den Besuch des Bordschomi-Charagauli Nationalparks. Das Naturreservat erstreckt sich über eine Fläche von 65'000 Hektaren und führt von 400 Metern bis hinauf auf eine Höhe von 2'642 Metern. Im Park leben die verschiedensten Tiere wie Braunbären, Wölfe, Luchse, Hirsche, Rehe, Gämsen und Steinadler. Durch den Park führen zahlreiche Wanderwege, die von Mai bis Oktober begehbar sind. Es werden auch geführte, ein- und mehrtägige Wanderungen angeboten. Die höchsten Berge im Park sind der Sametschwario (2'642 Meter) und der Schawimta (2'511 Meter).
Sehenswürdigkeiten in und um Bordschomi
In Bordschomi selber ist der 2006 renovierte Kurpark eine der Haupt-Attraktionen. Die Anlage beheimatet diverse Mineralwasser-Quellen, an denen man sich nach Lust und Laune bedienen kann. Weiter gibt es Schwefelbäder, Vergnügungsstände und eine Seilbahn hinauf zu einem Aussichtspunkt. Der Eintritt in den Park kostet 2 GEL, für die Schwefelbäder zahlt man 5 GEL.
In der Umgebung von Bordschomi befinden sich einige sehenswerte Klöster und Kirchen. Die Stadt Achalziche mit der Festung Rabati befindet sich weniger als eine Stunde Fahrzeit entfernt.
- das Kloster Tadsrisi aus dem 9. Jahrhundert
- das Kloster Timothes Ubani aus dem 12. und 13. Jahrhundert
- die Kirche von Sadgeni aus dem 14. und 15. Jahrhundert und einer Burg aus dem 18. Jahrhundert
- die Festung Zichisdschwari (sie hielt im Jahre 1261 einer mongolischen Belagerung stand)
- die Klöster Kwiriketi und Nedswi (gegründet im 9. Jahrhundert)
- das Kloster Nedswi
Privatreise nach Bordschomi
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Anreise nach Bordschomi

Mit dem Auto
Für die 160 km aus Tiflis benötigt man etwas mehr als 2 Stunden. Aus Kutaisi (130 km) dauert die Anreise ebenfalls rund 2 Stunden.

Mit dem Minibus
Es gibt regelmäßige Marschrutka-Verbindungen aus Tiflis. Die Minibusse fahren an der Metro-Station Didube ab. Für die knapp 4-stündige Fahrt zahlt man 8 GEL.

Mit dem Flugzeug
Es gibt keinen Flughafen in Bordschomi. Die nächstgelegenen Flughäfen sind jene in Kutaisi und Tiflis.

Mit dem Zug
Es gibt eine Zugverbindung zwischen Tiflis und Bordschomi. Die Fahrt dauert etwa 4 Stunden.
