Chwantschkara, einer der berühmtesten Rotweine Georgiens

Fakten über Ambrolauri

Ambrolauri
Region: Ratscha-Letschchumi und Niederswanetien
Ambrolauri wurde erstmals im 17. Jahrhundert erwähnt, als es Teil des Königreichs Imeretien war, das nach dem Zerfall des Königreichs Georgien anfangs des 15. Jahrhunderts entstanden war. Nach etwa 400 Jahren wurde das Königreich Imeretien im Jahr 1810 schließlich vom Russischen Reich annektiert. Somit wurde auch Ambrolauri russisch.

Blick auf Ambrolauri, das eingebettet in die Ausläufer des Grossen Kaukasus in der westgeorgischen Region Ratscha liegt.
Das Erdbeben von 1991
1991, im selben Jahr wie die georgische Unabhängig von der Sowjetunion, ereignete sich in und um Amrolauri das schwerste Erdbeben, das Georgien je heimgesucht hat. Das Beben hatte eine Stärke von 7.0 auf der Richterskala und verursachte 270 Todesopfer. Die Stadt Ambrolauri wurde großmehrheitlich zerstört.
Chwantschkara, legendärer Wein Georgiens
Die Gegend um Ambrolauri ist wegen seines geschützten Klimas und seiner Bodenbeschaffenheit ideal geeignet für den Weinbau. Die berühmteste Weinsorte der Region ist ohne Zweifel der Chwantschkara, der im 12 Kilometer entfernten, gleichnamigen Dorf produziert wird. Atypisch für traditionelle georgische Weine wird der Chwantschkara nicht nach der Kvevri-Methode produziert, sondern in einem Stahltank gelagert. Es handelt sich beim Chwantschkara um einen Verschnitt der Rebsorten Mudschuretuli und Alexandruli, was ihm ein starkes Bouquet und einen lieblichen, süßlichen Geschmack verleiht.
Im Zentrum von Ambrolauri steht mitten in einem Kreisverkehr ein Monument in Form einer meterhohen Chwantschkara-Weinflasche. Ansonsten gibt es in Ambrolauri –abgesehen von den Überresten der imeretischen Königsresidenz, einem Theater und einem Kunstmuseum nicht viel zu sehen. Dennoch gibt ers im Ort diverse Gasthäuser, in denen es sich allemal lohnt zu übernachten. Weil die Region touristisch nicht besonders erschlossen ist, erlebt man als Gast ein hohes Maß an Gastfreundlichkeit und Authentizität.

Viele Weinberge in Ratscha befinden sich an den Hängen über dem Fluss Rioni, der auch durch Ambrolauri fliesst.
Tagesausflüge nach Oni und Shovi
Aus Ambrolauri bieten sich Tagesausflüge nach Chwantschkara (20 Minuten mit dem Auto) an, aber auch nach Oni (35 min) und nach Shovi (1h 15 min). Entlang der Straße befinden sich zahlreiche natürliche Mineralwasserquellen. Jede Quelle hat eine individuelle Zusammensetzung der Mineralien, was man am Geschmack erkennen kann, aber auch an den farbigen Ablagerungen, die das sprudelnde Wasser an der Quelle hinterlässt.
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Anreise nach Ambrolauri

Mit dem Auto
Aus Tiflis dauert die Fahrt nach Ambrolauri rund 4.5 Stunden. Das letzte Stück über den Nakerala-Pass und entlang des Schaori-Stausees ist besonders sehenswert.

Mit dem Minibus
Diese Information wird in Kürze zur Verfügung stehen.

Mit dem Flugzeug
In Ambrolauri gibt es einen kleinen Flughafen für Inlandflüge. Das Unternehmen VanillaSky bietet Flüge aus Tiflis (Natakhtari) an. In Kutaissi 2h mit dem Auto) befindet sich ein internationaler Flughafen.

Mit dem Zug
Im der 40 km südlich von Ambrolauri gelegenen Stadt Tqibuli gibt es einen Bahnhof. Von dort kann man mit einer Marschrutka (Minibus) oder per Anhalter nach Ambrolauri fahren.
