Baden im Erdöl seit dem 12. Jahrhundert

Fakten über Naftalan

Naftalan
Region: Naftalan Rayon
«Naphta» kommt aus dem Griechischen und bedeutet «Öl», «alan» kommt vom aserbaidschanischen Wort «nehmen». Erdölvorkommen sind im rohstoffreichen Aserbaidschan nichts ungewöhnliches. Die Tatsache aber, dass die Menschen in Naftalan seit dem 12. Jahrhundert und bis heute im Erdöl baden, erstaunt schon eher.
Wo die Menschen im Erdöl baden
Es ist kein Witz: In Naftalan badet man nicht in Thermalwasser, sondern in Erdöl. Es gibt in der Stadt diverse solcher Bäder sowie ein Heilungszentrum. Die Gäste versprechen sich von der medizinischen Wirkung des Öls Heilung bei Hauterkrankungen, Rückenschmerzen, Arthritis, Schuppenflechten und dutzenden weiteren gesundheitlichen Problemen. Dem Erdöl von Naftalan – es ist nicht brennbar – schreibt man zudem eine desinfizierende, antibiotische und den Stoffwechsel anregende Wirkung zu.
Es gibt allerdings auch Forscher, die aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe vor einem erhöhten Krebsrisiko warnen.
Erdöl-Tourismus seit dem 12. Jahrhundert
Das kümmert die Fans der Erdölbäder wenig. Seit dem 12. Jahrhundert kommen die Menschen nach Naftalan, weil sie sich durch das Öl Heilung versprechen. Naftalan war ein Tourismusort, bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Die Menschen kamen aus den Nachbarländern Türkei, Russland und Persien, aber auch aus Afghanistan und Europa. Selbst Marco Polo schrieb über die Bäder.
Privatreise nach Naftalan
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Anreise nach Naftalan

Mit dem Auto
Naftalan liegt im mittleren Westen von Aserbaidschan. Von Gandscha dauert die Fahrt mit dem Auto eine knappe Stunde, von Baku sind es 4 Stunden.

Mit dem Minibus
Vom 50 km westlich gelegenen Gandscha gibt es regelmäßige Marschrutka-Verbindungen nach Naftalan.

Mit dem Flugzeug
Vom Flughafen Gandscha aus erreicht man Naftalan in knapp 1h 15min.

Mit dem Zug
Von Baku gibt es Zugverbindungen nach Mingäcevir und Gandscha. Von dort gelangt man mit dem Taxi oder dem Minibus weiter nach Naftalan.
