Bizarre Gesteinsformationen und Höhlen

Fakten über Goris

Goris
Region: Provinz Sjunik
Eingebettet in ein eine traumhafte Landschaft liegt Goris auf 1'370 Metern über Meer In einem Tal, den der Fluss Varanak erschaffen hat. Die schachbrettartig angelegte Stadt ist von hohen Bergen aus Sandstain umgeben, die mitunter von bizarrer Gestalt sind. Ein Besuch dieser nahe gelegenen Felsformationen lohnt sich, zumal es ganz einfach ist, dorthin zu gelangen – auch zu Fuß.

Das Monument «Gate of Goris» aus dem Jahr 2001 wurde vom armenischen Architekten Sevada Zakaryan entworfen.
Die Felsen kommen in den unterschiedlichsten Formen daher und sehen aus wie Kegel, Türme oder Säulen. Inmitten dieser rätselhaften Landschaft verstecken sich zahlreiche Höhlen, in denen während Jahrhunderten Menschen siedelten. Die Bewohner machten es sich in den großen Steinhöhlen gemütlich, indem sie unter anderem die Wände mit ihren handgeknüpften Teppichen ausstaffierten. Heute sind die Höhlen nicht mehr bewohnt.
Sehenswürdigkeiten in und um Goris
Die Stadt selber hat nicht allzu viel zu bieten. Neben den teilweise schön restaurierten Häusern aus dem 19. Jahrhundert kannst du in Goris das Museum über den armenischen Schriftstellers und Drehbuchautors Axel Bakunts besichtigen, das sich in seinem Geburtshaus befindet. Der 1899 geborene Intellektuelle wurde nur 38 Jahre alt. Nachdem er wegen «antisowjetischer Umtriebe» und «nationalem Abweichlertum» 11 Monate im Gefängnis verbracht hatte, wurde er 1937 durch Erschießen hingerichtet.
Die Umgebung von Goris hat mit dem Kloster Tatev (30 km südwestlich von Goris), der Seilbahn Wings of Tatev, der Kotrats Karawanserei und dem Höhlendorf von Alt-Chndsoresk, in denen bis vor wenigen Jahrzehnten noch Menschen lebten, einige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten.
In Goris gibt es einige einfachere Hotels und Guesthouses. Es wird daran gearbeitet, die touristische Infrastruktur auszubauen und zu verbessern.
Tor zur Region Artsakh
Die Stadt Goris gilt als Tor zur Region Arzach. Armenien und Aserbaidschan kämpfen seit bald drei Jahrzehnten um diesen Landstrich, der auch unter dem Namen Berg-Karabaach bekannt ist. Die meisten Länder sehen Berg-Karabach (Arzach) als Teil von Aserbaidschan. Faktisch leben dort seit den kriegerischen Handlungen aber nur noch Armenierinnen und Armenier.
Die Fahrt von Goris bis an die «Grenze» zur Region Arzach (Berg-Karabach) dauert etwa eine halbe Stunde. Neben den schönen Landschaften ist in Arzach vor allem die Stadt Stepanakert sehenswert. MyCaucasus bietet Ausflüge nach Arzach (Berg-Karabach) an, aber nicht für Selbstfahrer, sondern nur als geführte Touren mit Fahrer und Guide.
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Anreise nach Goris

Mit dem Auto
Mit dem Auto dauert die Fahrt von Eriwan nach Goris knapp vier Stunden. Eine Stunde länger, aber wunderschön, ist die Route entlang des Sevan-Sees.

Mit dem Minibus
Aus Eriwan gibt es täglich einen Minibus (Marschrutka) nach Goris. Etwas teurer, dafür komfortabler, ist es, sich mit anderen ein Sammeltaxi zu teilen. Die Fahrt dauert etwa vier Stunden.

Mit dem Flugzeug
Es gibt südlich von Goris einen alten Militärflughafen, der aber seit 1991 geschlossen ist. Derzeit gibt es Pläne, wonach er für den zivilen Betrieb wieder eröffnet werden könnte.

Mit dem Zug
Goris ist nicht ans Schienennetz in Armenien angeschlossen.
